Hüftgelenk

Beim Hüftimpingement liegt eine Einklemmungssymptomatik im Hüftgelenk vor. Diese ist angeboren oder erworben. Sie führt dazu, dass der Knorpel des Hüftgelenks beschädigt wird, so dass eine Arthrose entsteht. Dem kann mit einer frühzeitigen Operation vorgebeugt werden.

Ein neu entwickeltes, modernes Therapieverfahren ermöglicht eine kurze Rehabilitationszeit und ein schnelles “Return to play”.

Grundsätzlich sind Sportverletzungen im Hüftgelenk eher selten – bei einer Sportart wie Eishockey kommen sie aber doch regelmässig vor. Meist sind vor allem die Gelenkslippen, die Knorpel und die Bänder betroffen. Manchmal kann eine konservative Therapie wie eine Infiltration oder Physio-/Sporttherapie die Symptome beheben. In anderen Fällen ist eine Operation unumgänglich.

Viel häufiger treten beim Sport Überdehnungen von Sehnen, Muskelfaserrisse und Muskelermüdungen auf. Vollständige Sehnenabrisse insbesondere der Hamstrings bedürfen einer frühzeitigen chirurgischen Intervention, um spätere Komplikationen zu verhindern. Muskelbauchrisse müssen kaum je operiert werden, ausser wenn grosse Blutergüsse vorliegen, die starke Beschwerden hervorrufen.

Nutzt sich der Knorpel, der das Hüftgelenk überzieht, übermässig ab – aufgrund von Übergewicht, falscher und hoher Belastung oder einer Sportverletzung – entsteht eine Arthrose. Sie ist grundsätzlich eine normale Verschleisserscheinung, und ihre Verbreitung kann vor allem auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass Menschen immer älter werden. Wenn die Beschwerden mild sind, können konservative Therapieansätze wie Sportanpassung, Ernährungsergänzung, Physiotherapie, Infiltrationen über Jahre hinweg sehr gut helfen.

Bei schweren Beschwerden ist es aber häufig unumgänglich, dass ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird. Dank einer minimal-invasiven Operationsmethode sind die Ergebnisse für die Patient*innen sehr zufriedenstellend – und die Resultate sind schnell spürbar.

Eine lange Lebensdauer mit hoher Funktionalität von 25-30 Jahren, manchmal sogar bis 40 Jahren sind üblich.

Komplikationen nach einem Hüftgelenkersatz sind selten. Trotzdem kann es vorkommen, dass eine Prothese ersetzt werden muss. Meist geschieht dies aufgrund einer Prothesenlockerung, einer Infektion oder eines Knochenbruchs.

Dr. med. Joss ist Spezialist für Revisionsoperationen sowie Wechseloperationen von künstlichen Hüftgelenken.